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Ein 20-Jähriger aus einem Neubauviertel Bremens wird 1980 zum Wehrdienst eingezogen, nachdem er seine Verweigerung des Kriegsdiensts schlichtweg vergaß. Er zieht in eine linke Wohngemeinschaft und pendelt zwischen zwei diametral entgegengesetzten Welten, in denen er so wenig wie möglich aufzufallen versucht. Beim öffentlichen Rekrutengelöbnis stehen sich beide Seiten freilich unmittelbar gegenüber. Vorzügliche (Fernseh-)Verfilmung des Romans von Sven Regener, der chronologisch neun Jahre vor "Herr Lehmann" angesiedelt ist und den ebenso liebenswerten wie chronisch unerwachsenen Protagonisten vor dem Hintergrund einer polarisierten öffentlichen Debatte zeigt. Hervorragend gespielt, präzise ausgestattet, getragen von köstlich unterspieltem Witz.
- Ab 14.