Vatikan 1958: Nach dem Tod von Papst Pius XII. wird der Patriarch von Venedig, Angelo Roncalli, als Nachfolger gewählt. Die (kirchen-)politischen Drahtzieher im Vatikan glauben, einen schwachen Übergangspapst an ihrer Spitze zu haben, doch bald erfreut sich Johannes XXIII. allgemeiner Beliebtheit und weiß sehr wohl, seine Ziele durchzusetzen. Gestärkt durch seine Popularität, wird er Gesprächspartner in der Zeit des Kalten Krieges und mahnt vor den Gefahren des Atomkrieges. Als der das 2. Vatikanische Konzil einberuft, um die Strukturen der Kirche aufzubrechen, wird seine Bedeutung ebenso augenfällig wie sein Durchsetzungswille und seine Machtfülle. Das opulent ausgestattete Biopic ist geprägt von der Faszination, die von seinem Protagonisten ausging, und erweist sich als gelungener Versuch, diese faszinierende Persönlichkeit des vergangenen Jahrhunderts nahezubringen. Der unterhaltsame und bewegende (Fernseh-)Film vermittelt zudem auf spannende Weise Informationen über eine für die Politik und die katholische Kirche bewegte Zeit, ohne dabei theatralisch, pathetisch oder gar kitschig zu werden.
- Sehenswert ab 14.
Ein Leben für den Frieden - Papst Johannes XXIII.
- | Italien/Deutschland 2002 | 90 + 90 Minuten
Regie: Giorgio Capitani
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Filmdaten
- Originaltitel
- PAPA GIOVANNI - IOANNES XXIII
- Produktionsland
- Italien/Deutschland
- Produktionsjahr
- 2002
- Produktionsfirma
- Lux Vide/RAI/EOS
- Regie
- Giorgio Capitani
- Buch
- Massimo Cerofolini · Francesco Scardamaglia
- Kamera
- Luigi Kuveiller
- Musik
- Marco Frisina
- Schnitt
- Emunael Bonfiglioli · Gianfranco Cordara · Antonio Siciliano
- Darsteller
- Edward Asner (Papst Johannes XXIII.) · Michael Mendl (Kardinal Tardini) · Claude Rich (Kardinal Ottaviani) · Sydne Rome (Rada Cruschtschow) · Roberto Accornero (Dee'Acqua)
- Länge
- 90 + 90 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Externe Links
- IMDb | TMDB