Nach 200 Dienstjahren sucht Santa Claus verzweifelt einen Nachfolger und muss mangels anderer Kandidaten auf eine schwarze Fernsehproduzentin zurückgreifen, die den Aufgaben zwar gewachsen wäre, ihr Gefühl für Weihnachten jedoch verloren hat. Mit viel Überzeugungsarbeit gelingt es, ihre Gefühle zu aktivieren und sie der Ausbildung zum Weihnachtsmann zuzuführen. Komödie für Whoopie-Goldberg-Fans, die es nicht nur versteht, die genreüblichen Versatzstücke zu präsentieren, sondern auch Kinder nachdenklich zu stimmen und ihnen den eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes nahe zu bringen.
- Ab 6.
Nenn' mich einfach Nikolaus
Komödie | USA 2001 | 86 Minuten
Regie: Peter Werner
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Filmdaten
- Originaltitel
- CALL ME CLAUS
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2001
- Produktionsfirma
- Columbia TriStar/Florksta/One Ho/Red Strokes Entertainment
- Regie
- Peter Werner
- Buch
- Sara Bernstein · Gregory Bernstein · Brian Bird
- Kamera
- Neil Roach
- Musik
- Van Dyke Parks
- Schnitt
- Benjamin A. Weissman
- Darsteller
- Whoopi Goldberg (Lucy Cullins) · Nigel Hawthorne (Nikolaus) · Brian Stokes Mitchell (Cameron) · Taylor Negron (Ralph) · Victor Garber (Cameron)
- Länge
- 86 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 6.
- Genre
- Komödie
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Diskussion
Whoopi Goldberg mit Rasta-Locken als Nachfolgerin des himmlischen Nikolaus: Man glaubt es kaum, doch amerikanische Unbekümmertheit und ein in Binnenbereichen recht überzeugendes Buch machen das Unmögliche glaubhaft. Schließlich muss der akkreditierte Weihnachtsmann nach 200 Jahren Amtszeit abdanken und sucht verzweifelt nach einem Nachfolger, denn niemand scheint noch geeignet, die Segen der (Vor-)Weihnachtszeit zu empfinden. Als letzte Kandidatin bleibt Lucy, Produzentin eines Tele-Shopping-Senders, die glaubt, in ihrem Fernseh-Nikolaus mit schlohweißen Haaren die ideale Besetzung für ihre Show gefunden zu haben; doch hinter der Rolle verbirgt sich der wirkliche Nikolaus, und der ist auf der Suche nach Lucy. Die hat ihren Glauben an die Weihnacht verloren, und es bedarf großer Überzeugungsarbeit, um sie an den eigentlichen Sinn des Festes und die eigene Familie heranzuführen. Eine durchaus nachdenkliche Komödie für jene, die die stets zum Überzeichnen neigende Whoopi Goldberg ertragen können. Sie erleben ein Weihnachtsmärchen, das sich religionsfrei als Ansammlung von Weihnachtsmythen versteht, was Erwachsenen wegen der bedingungslosen Naivität Kopfschütteln abnötigen mag, während Kindern durchaus besinnliche Unterhaltung geboten wird, die mit komödiantischen Schnörkeln den Blick auf den eigentlichen Sinn des Weihnachtsfests richtet: Nicht um Geschenke geht es, sondern um die frohe Botschaft, dass letztlich die Liebe die Welt regieren sollte.
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