Während des Regenmondes, der bevorzugten Zeit der Geister, versprechen sich zwei Bauern des 16. Jahrhunderts Gewinn von einem Krieg, der sich als greller Wahn erweist. Sein Grauen steht im krassen Gegensatz zur absoluten Schönheit, die einer der beiden Bauern als Töpfer schafft und als Geliebter eines lebenshungrigen Geistes erfährt. Solche Gegensätze werden in dem legendenartig erzählten, meisterhaft gestalteten Film mit poetischer Distanz, lyrischer Geschmeidigkeit und erstaunlicher Harmonie umschrieben, in Licht und Schatten getaucht, ohne einen einzigen Ton hervorzuheben. Zugleich handelt er von der vielfachen Gefährdung des Menschen in einer materialistischen (Männer-)Welt. Er leitet die sozialen Abhängigkeiten und Machtverhältnisse sowohl gesellschaftlich als auch individuell als Rollenkonflikte zwischen Mann und Frau ab, wobei letztere das schutzlose Opfer ist. (TV-Titel DDR: "Erzählungen unter dem Regenmond")
- Sehenswert ab 16.
Drama | Japan 1953 | 96 Minuten
Regie: Kenji Mizoguchi
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Filmdaten
- Originaltitel
- UGETSU MONOGATARI
- Produktionsland
- Japan
- Produktionsjahr
- 1953
- Produktionsfirma
- Daiei
- Regie
- Kenji Mizoguchi
- Buch
- Matsutaro Kawaguchi · Yoda Yoshikata
- Kamera
- Kazuo Miyagawa
- Musik
- Fumio Hayasaka · Tamekichi Mochizuki
- Schnitt
- Mitsuzo Miyata
- Darsteller
- Machiko Kyô (Prinzessin Wakasa) · Masayuki Mori (Genjurô) · Kinuyo Tanaka (Miyagi) · Mitsuko Mito (Ohama) · Sakae Ozawa (Tôbei)
- Länge
- 96 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch