New York 1967: Eine deutsche Fremdsprachenkorrespondentin erzählt ihrer halbwüchsigen Tochter die Geschichte ihrer Familie. Eine Erinnerungsarbeit, die oft schmerzhaft ist und im Jahr 1931 in Mecklenburg einsetzt, als der Vater heiratet. Ein in Rückblenden verschachtelt erzählter Bilderbogen deutscher Geschichte, der eine konkrete Familienchronik zum Anlass nimmt, um die Zeit des Nationalsozialismus, die Nachkriegszeit und die 50er-Jahre in der DDR aufzufächern. Dazwischen wird immer die Gegenwart von Mutter und Tochter eingeblendet und ihre Entwicklung vermittelt. Eine ebenso ambitionierte wie respektable Annäherung an den komplexen Romanzyklus von Uwe Johnson. Zwar ist der vierteilige Film mehr den narrativen Konventionen eines Fernsehspiels verpflichtet, als dass er der eigenwilligen Erzählstruktur Johnsons ein filmisches Äquivalent entgegenzusetzen vermag, dennoch überzeugt er dank hervorragender darstellerischer Leistungen und einer durchaus facettenreichen Inszenierung.
- Sehenswert ab 16.
Jahrestage
Drama | Deutschland 2000 | 360 Minuten
Regie: Margarethe von Trotta
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2000
- Produktionsfirma
- Eikon Film
- Regie
- Margarethe von Trotta
- Buch
- Christoph Busch · Peter Steinbach
- Kamera
- Franz Rath
- Musik
- Enjott Schneider
- Schnitt
- Corina Dietz
- Darsteller
- Suzanne von Borsody (Gesine Cresspahl) · Marie Helen Dehorn (Marie Cresspahl) · Matthias Habich (Heinrich Cresspahl) · Axel Milberg (Dietrich Erichson) · Hanns Zischler (De Rosny)
- Länge
- 360 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB