Komödie zum zehnjährigen Jubiläum des Mauerfalls, angesiedelt in einem unmittelbar am Todesstreifen gelegenen Ostberliner Wohngebiet. Die authentische Ausgangssituation wurde zum gemeingültigen DDR-Mikrokosmos erweitert, in dem sich möglichst viele typische Verhaltensweisen und Situationen ansiedeln lassen. Doch der Film wird seinem Gegenstand weder ästhetisch noch inhaltlich gerecht: Abgegriffene Gags, die oft auf Schadenfreude basieren, sowie vorrangig auf oberflächliche Wiedererkennungseffekte hin angelegte Anekdoten machen ihn zum unzusammenhängenden Nummernprogramm. Hinzu kommt eine fahrlässige politische Unbekümmertheit.
- Ab 16.
Sonnenallee
Drama | Deutschland 1999 | 94 Minuten
Regie: Leander Haußmann
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Komödie zum zehnjährigen Jubiläum des Mauerfalls, angesiedelt in einem unmittelbar am Todesstreifen gelegenen Ostberliner Wohngebiet. Die authentische Ausgangssituation wurde zum gemeingültigen DDR-Mikrokosmos erweitert, in dem sich möglichst viele typische Verhaltensweisen und Situationen ansiedeln lassen. Doch der Film wird seinem Gegenstand weder ästhetisch noch inhaltlich gerecht: Abgegriffene Gags, die oft auf Schadenfreude basieren, sowie vorrangig auf oberflächliche Wiedererkennungseffekte hin angelegte Anekdoten machen ihn zum unzusammenhängenden Nummernprogramm. Hinzu kommt eine fahrlässige politische Unbekümmertheit.
- Ab 16.
Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1999
- Produktionsfirma
- Boje Buck Prod./Ö-Film/SAT1
- Regie
- Leander Haußmann
- Buch
- Leander Haußmann · Detlev Buck
- Kamera
- Peter-Joachim Krause
- Musik
- Stephen Keusch · Paul Lemp · Einstürzende Neubauten
- Schnitt
- Sandy Saffeels
- Darsteller
- Alexander Scheer (Micha) · Alexander Beyer (Mario) · Katharina Thalbach (Mutter) · Henry Hübchen (Vater) · Robert Stadlober (Wuschel)
- Länge
- 94 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Heimkino
Die Erstauflage der Kinofassung (Paramount/Highlight; 2000) enthält u.a. ein ausführliches "Making of" (37 Min.) sowie ein achtseitiges Booklet. Die Neuauflage (2012) enthält nicht die Kinofassung, dafür aber eine um gut zehn Minuten verlängerte Fassung des Films mit insgesamt 14 zusätzlichen Szenen. Die Extras dieser Fassung enthalten zudem u.a. das Feature "12 Jahre Sonnenallee" (32 Min.), ein Interview mit dem Regisseur (17 Min.) sowie den Kurzfilm "Das 7. Jahr - Wohnhaft Sonnenallee" (9 Min.). Die DVD Edition (Langspielfassung) von 2012 ist mit dem Silberling 2012 ausgezeichnet.
Aktualisiert am
09.10.2020 - 09:44:30
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