Stationen aus dem Leben des deutschen Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld (1868-1935) werden exemplarisch abgehandelt, mit einem Kommentar in der ersten Person unterlegt und musikalisch nochmals kommentiert. Ein im Prinzip lobenswerter Versuch der Auseinandersetzung, der bisweilen aber ausgesprochen dilettantisch ausfällt. Immerhin wurde die Rolle des alternden Titelhelden erstaunlich kontrapunktisch erarbeitet, wodurch eine naheliegende Heroisierung auf wohltuende Weise unterlaufen wird. Stattdessen vermittelt der Film, dass der Pionier der Toleranz nicht aus abstrakter Weltverbesserei heraus gelebt hat, sondern aus einem tiefverwurzelten, höchst individuellen Humanismus.
Der Einstein des Sex
Biopic | Deutschland/Niederlande 1999 | 102 Minuten
Regie: Rosa von Praunheim
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland/Niederlande
- Produktionsjahr
- 1999
- Produktionsfirma
- Rosa von Praunheim Filmprod./HR/arte/Argus-Film/VPRO-television/Studio Babelsberg/HR/Arte/VPRO/Argus Film Produktie
- Regie
- Rosa von Praunheim
- Buch
- Chris Kraus · Valentin Passoni · Rosa von Praunheim · Friedel von Wangenheim
- Kamera
- Elfi Mikesch
- Musik
- Karl-Ernst Sasse
- Schnitt
- Mike Shephard
- Darsteller
- Kai Schumann (Magnus Hirschfeld, jung) · Friedel von Wangenheim (Magnus Hirschfeld, alt) · Ben Becker (Adolf Brand) · Wolfgang Völz (Polizeipräsident) · Otto Sander (Prof. Steinach)
- Länge
- 102 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12; f
- Genre
- Biopic
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
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