Ende der 70er Jahre zieht der Essayist und Dokumentarist Chris Marker die Bilanz der politischen Linken. In weit ausholenden Gedankenbewegungen beschreibt er die Lage der Linken - nach den Niederlagen in Lateinamerika, dem Sieg des Vietcong in Vietnam, der politischen Eiszeit unter Breschnew in den Staaten des Warschauer Paktes. Wie bei allen Filmen Markers beruht die besondere Qualität auf der Verknüpfung von philosophischen und politischen Betrachtungen, auf der angemessenen Reflexion des visuellen Materials aus Fotos, Dokumentarstücken, Fernsehbildern und eigenen Aufnahmen, auf der poetischen Stilisierung und lyrischen Verknappung komplexer Tatbestände und Sachverhalte. (O.m.d.U.; 1988 entstand eine neue Fassung unter dem Titel "Rot liegt in der Luft"; 2008 nahm der Regisseur weitere kleine Veränderungen vor; Titel des zweiteiligen Films: 1. Die zerbrechlichen Hände; 2. Die abgeschnittenen Hände)
Rot ist die blaue Luft
Dokumentarfilm | Frankreich 1977 | 178 Minuten
Regie: Chris Marker
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Filmdaten
- Originaltitel
- LE FOND DE L'AIR EST ROUGE
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 1977
- Produktionsfirma
- INA/ISKRA/DOVIDIS
- Regie
- Chris Marker
- Buch
- Chris Marker
- Musik
- Luciano Berio
- Schnitt
- Chris Marker
- Länge
- 178 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB