Über allem „Jurassic Park“-Rummel hat man beinahe vergessen, daß Michael Crichton einmal ein angesehener Science-Fiction-Autor gewesen ist, dessen „Andromeda“
(fd 17 623) nach wie vor zu den besten Filmen des Genres gehört. Auch der bereits vor einem Jahrzehnt entstandene Roman „Sphere“ hat seine Meriten, obgleich der Plot allzu deutlich an ähnliche Vorgänger erinnert. Die derivativen Elemente der Story kommen im Film stärker zum Tragen, da die vielen Drehbuchautoren, die an ihr herumgewerkelt haben, die Psychologie der Personen allzusehr vernachlässigen. Die Handlung erinnert überdeutlich an einen Klassiker des Genres aus dem Jahr 1956, an „Alarm im Weltall“ (fd 5 680), der eingestandenerweise selbst bereits Anleihen bei Shakespeares
„Der Sturm“ gemacht hat. Zwar bewegen sich die Wissenschaftler in „Sphere“ nicht in den Weltraum, sondern unter Wasser, aber das Konzept ist dasselbe. Ein Psychologe, eine Biochemikerin, ein Mathematiker