Runaway Dreams

Drama | USA 1989 | 92 Minuten

Regie: Michele Noble

Die 15jährige Tracy, von ihrem Stiefvater sexuell mißbraucht, reißt von zu Hause aus und gerät in den Kreislauf von Prostitution und Drogenmißbrauch. Erst als ihrer jüngeren Schwester des gleiche Schicksal widerfährt, kann sie ihre Lethargie abstreifen, den Tod der Schwester jedoch nicht verhindern. Ambitionierter sozialkritischer Film, der versucht, dem ernsten Thema gerecht zu werden. Solide inszeniert, mit bemerkenswerter Kameraarbeit und einer hervorragenden suggestiven Musik. - Ab 16.
Zur Filmkritik

Filmdaten

Originaltitel
RUNAWAY DREAMS
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1989
Produktionsfirma
Cinema Spectrum/Swanyard
Regie
Michele Noble
Buch
John Hopkins
Kamera
Geza Sinkovics
Musik
Bernie Madsen
Schnitt
Peter Novak
Darsteller
Jennifer Gorey (Tracy) · Brian Tarantina (Jay) · Cordis Heard (Simmens) · Kathryn Erbe (Denise) · Kaitlin Hopkins (Francine)
Länge
92 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Drama
Externe Links
IMDb | TMDB

Diskussion
Weil ihr Stiefvater sie sexuell mißbraucht, reißt die 15jährige Tracy von Zuhause aus. In einer fremden Stadt (Fort Lauderdale) gerät sie in den Teufelskreis von Prostitution und Drogen. Der Zuhälter Jay schickt sie auf den Straßenstrich. Ihre Kollegin Francine hilft ihr mittels Drogen, die Situation zu ertragen. Weder der schwarze Stricher Bobbie, der, als er Tracy seine Hilfe anbietet, von Jays bezahlten Killern totgeschlagen wird, noch die Polizistin Simmens können Tracy helfen. Erst als Tracys 13jährige Schwester Denise ebenfalls wegen des Stiefvaters von Zuhause abhaut und von Jay auch zur Prostitution verführt wird, erwacht Tracy aus ihrer Lethargie. Sie und Simmens können jedoch nicht verhindern, daß Denise von ihrem ersten Kunden - einem Ex-Senator und dem Ex-Bürgermeister der Stadt - (versehentlich) erstickt wird. Desillusioniert fährt Tracy einer Ungewissen Zukunft entgegen. Ambitionierter sozialkritischer Film, der sich ernsthaft bemüht, wichtige Aspekte der Situation jugendlicher Ausreißer modellhaft aufzuzeigen. Laut Vorspann wird jedes dritte ausgerissene Kind nach nur 48 Stunden zur Prostitution verführt bzw. gezwungen. Exemplarisch wird der Werdegang einer jugendlichen Ausreißerin in episodenhafter Form erzählt. Unter weitgehendem Verzicht auf spektakuläre Actionszenen handwerklich solide inszeniert (bemerkenswert: Kamera und die suggestive Musik) und glaubwürdig gespielt. Ab 16.
Kommentar verfassen

Kommentieren