In ihrer Berliner Wohnung, vor deren Fenstern S-Bahn und Fernzüge vorbeifahren, liest die Schauspielerin Edith Clever den Monolog der Molly Bloom aus James Joyces "Ulysses". Neben der literarischen Hymne auf das Leben und die Endlichkeit stellt der Film den Versuch dar, auszuloten, inwieweit die Umgebung und die Zuhörerschaft einen Text und seinen Vortrag beeinflussen. Der mit der Videokamera hergestellte Film ist filmtechnisch und -dramaturgisch ein weiterer Schritt Syberbergs weg vom üblichen Unterhaltungskino, hin zu einer meditativen Filmsprache der minimalisierten Mittel, ohne den Ballast von Studio und großen Teams, befreit auch von finanzieller Kontrolle.
Edith Clever liest Joyce
- | BR Deutschland 1987 | 180 Minuten
Regie: Hans Jürgen Syberberg
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1987
- Produktionsfirma
- TMS/BR
- Regie
- Hans Jürgen Syberberg
- Buch
- Hans Jürgen Syberberg
- Darsteller
- Edith Clever
- Länge
- 180 Minuten
- Kinostart
- -
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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