Ein zum Tode verurteilter ungarischer Soldat wird von dem ihm Beistand leistenden Kaplan angehalten, zu einem als Wundertäter verehrten Heiligen zu beten. Tatsächlich entkommt der Todeskandidat durch Zufall dem Erschießungskommando, was die militärische Führung als Wunder ausgibt. Offiziere und kirchliche Vorgesetzte halten den Kaplan an, die Wundergläubigkeit der Soldaten zu bestärken. Weil er dem nicht entsprechen kann, wird der junge Priester in eine Nervenklinik eingesperrt, wo er zu guter Letzt - wunschgemäß - zusammenbricht. Kovács' Film ist eine Auseinandersetzung mit der Frage, inwieweit die Manipulation des Menschen moralisch vertretbar ist. Sorgfältig inszeniert, überzeugend in der Darstellung. (Westdeutscher TV-Titel: "Den Tod vor Augen")
Verbundene Augen
Literaturverfilmung | Ungarn 1974 | 84 (BRD 77) Minuten
Regie: András Kovács
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Filmdaten
- Originaltitel
- BEKÖTÖTT SZEMMEL
- Produktionsland
- Ungarn
- Produktionsjahr
- 1974
- Produktionsfirma
- Mafilm
- Regie
- András Kovács
- Buch
- András Kovács
- Kamera
- Ferenc Szécsényi
- Darsteller
- András Kozák (Kaplan) · József Madaras (Balog) · Sándor Horváth (Priester) · János Koltai (Arzt) · István Avar (Bischof)
- Länge
- 84 (BRD 77) Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Literaturverfilmung