Eine Bäuerin stirbt nach der Totgeburt ihres Kindes. Der irrsinnige Bruder des Mannes hatte diesen Tod vorausgesagt, zugleich aber versprochen, er werde sie wieder zum Leben erwecken. An der Totenbahre bittet er, wieder geheilt, Gott um die Auferstehung, die tatsächlich geschieht. Dreyers vorletzter Film, entstanden in einer von langen Unterbrechungen geprägten Schaffensperiode, ist inhaltlich wie formal ein Unikum im europäischen Nachkriegskino: Abseits modischer Strömungen meditiert der große dänische Regisseur über substantielle Fragen des Christentums, wobei er die Bühnenvorlage des Dramatikers Munk (1944 von der Gestapo ermordet) zu streng komponierten Bildfolgen und nahezu statischen Figurentableaus verdichtet. Beeindruckend in der radikalen religiösen Ernsthaftigkeit, eindringlich in der psychologischen Zeichnung der Figuren.
Das Wort
Drama | Dänemark 1954 | 125 Minuten
Regie: Carl Theodor Dreyer
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Filmdaten
- Originaltitel
- ORDET
- Produktionsland
- Dänemark
- Produktionsjahr
- 1954
- Produktionsfirma
- Palladium
- Regie
- Carl Theodor Dreyer
- Buch
- Carl Theodor Dreyer
- Kamera
- Henning Bendtsen
- Musik
- Poul Schierbeck
- Schnitt
- Edith Schlüssel
- Darsteller
- Henrik Malberg (Morten Borgen) · Emil Hass Christensen (Mikkel Borgen) · Birgitte Federspiel (Inger) · Preben Lerdorff Rye (Johannes Borgen) · Cay Kristiansen (Anders Borgen)
- Länge
- 125 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB