Hazal

In einem Dorf in den Bergen Ostanatoliens führt der Neubau einer Straße, die das Dorf mit der Außenwelt verbinden soll, zu erschreckenden Auseinandersetzungen zwischen den Männern, die das archaische Gesetz vertreten, und der jungen Witwe Hazal, die sich ein unabhängiges Leben aufbauen will. Sie wird mit dem elfjährigen Schwager, dem Sohn des Bürgermeisters, verheiratet, während ihr Geliebter, ein armer Arbeiter, nicht den Brautpreis bezahlen kann. Ein dichter, sensibel gestalteter Erstlingsfilm über das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturkreise in der Türkei und die dortige patriarchalisch-feudalistische Gesellschaftsordnung. Erschütternd in der symbolischen Verdichtung von Bildern der Trauer und des Zorns, hoffnungsstiftend und still optimistisch in dem angedeuteten möglichen Aufbruch. - Sehenswert ab 16.