Die Gefangenen in einem französischen Zuchthaus betrachten einen "intellektuellen", offenbar schuldos verurteilten Außenseiter als unbequemen Eindringling. Sie beginnen mit Sanktionen gegen den Neuling, die in einen Mordversuch gipfeln, bis schließlich ein Mitgefangener mit geschickter Diplomatie vermittelt. Fortan setzen die Gefangenen ihren vorzüglichen Nachrichtendienst in Gang und beweisen, daß der Eindringling nicht der Mörder seiner Frau ist. Er wird entlassen, die "Ordnung" im Gefängnis ist wiederhergestellt. Ein bemerkenswerter Genrefilm mit geschickt variierter Thematik, eindringlich gespielt und im ersten Teil psychologisch sehr differenziert. Die Thematik einer doppelten Gefangenschaft (der Gitter und des Herzens) im Spannungsfeld von aufkeimender Menschlichkeit und egoistischer Mitleidslosigkeit verliert durch die zunehmend unorganischere Gestaltung an Glaubwürdigkeit.
- Ab 16 möglich.
Die Haut und die Knochen
Gefängnisfilm | Frankreich 1960 | 87 Minuten
Regie: Jean-Paul Sassy
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Filmdaten
- Originaltitel
- LA PEAU ET LES OS
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 1960
- Produktionsfirma
- Contact Organisation/Société Nouvelle Pathé Cinéma/Standard/Ploquin
- Regie
- Jean-Paul Sassy · Jacques Panijel
- Buch
- Jean-Paul Sassy · Jacques Panijel
- Kamera
- Georges Leclerc
- Musik
- Louiguy
- Darsteller
- Gérard Blain (Mazur) · René Dary (Gefängnisdirektor) · Juliette Mayniel (Michèle) · André Oumansky (Charly) · Julien Verdier (Buttiaux)
- Länge
- 87 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16 möglich.
- Genre
- Gefängnisfilm
Veröffentlicht am
—
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