Ein Angestellter einer mächtigen französischen Industriefirma kommt nach Indochina und wird durch ein Mißverständnis in die Machenschaften einer Bande von Devisenschmugglern zwischen Franzosen und dem Vietcong verwickelt. Eine Eurasierin nimmt sich seiner an und führt ihn in das Niemandsland zwischen den feindlichen Gruppen, wo er das Elend der Annamiten kennenlernt. Da er einen Damm als Ursache für das Elend der Bevölkerung erkannt hat, sprengt er ihn gegen den Willen der französischen Kolonialherren und wird von seinen eigenen Landsleuten erschossen. Marcel Camus' Erstlingsfilm zeigt spannend und verständlich die Probleme des Indochina-Krieges, wobei er sich der Liebesgeschichte dezent als Klammer bedient. Ausschließlich in Indochina gedreht, wirkt der Film fast dokumentarisch, ohne spekulativ oder spröde zu sein. Camus war Regieassistent bei Jacques Becker und Luis Buñuel, deren filmische Sprache und Psychologie sich hier wiederfindet.
- Sehenswert.
Das Halbblut von Saigon
Kriegsfilm | Frankreich 1956 | 98 Minuten
Regie: Marcel Camus
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Filmdaten
- Originaltitel
- MORT EN FRAUDE
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 1956
- Produktionsfirma
- Intermondia/Paris
- Regie
- Marcel Camus
- Buch
- Jean Hougron · Marcel Camus · Michel Audiard
- Kamera
- Edmond Séchan
- Musik
- Henri Crolla
- Schnitt
- Jacqueline Thiédot
- Darsteller
- Daniel Gélin (Horcier) · Anne Méchard (Anh) · Lucien Callamand (Polizeichef)
- Länge
- 98 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert.
- Genre
- Kriegsfilm | Literaturverfilmung