Eine fast handlungslose Reihung filmischer Fragmente illustriert die Sinnlosigkeit des menschlichen Daseins im Atomzeitalter. Thematisch und gedanklich vom Existentialismus, formal vom Surrealismus beeinflußt, versucht der halblange Experimentalfilm eine Analyse des Zeitgeistes und der Wirklichkeit der 50er Jahre. - Der Wiener Vesely, Mitunterzeichner des "Oberhausener Manifests", blieb mit seiner kühnen und komplizierten Bildsprache innerhalb des "Jungen deutschen Films" ein Einzelgänger ohne künstlerische Resonanz. Nach dem achtungsvollen Mißerfolg der Böll-Verfilmung "Das Brot der frühen Jahre" (1962) beschränkte sich Vesely auf Kurzfilme und TV-Produktionen und kehrte erst in den 80er Jahren zum Kinofilm zurück, ohne jedoch an das Niveau seiner frühen Arbeiten anknüpfen zu können.
Nicht mehr fliehen
Experimentalfilm | BR Deutschland 1955 | 68 Minuten
Regie: Herbert Vesely
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1955
- Produktionsfirma
- Filmaufbau
- Regie
- Herbert Vesely
- Buch
- Herbert Vesely · Hubert Aratym
- Kamera
- Hugo Holub
- Musik
- Gerhard Rühm
- Schnitt
- Caspar van den Berg
- Darsteller
- Xenia Hagmann (Sapphire) · Judith Folda (Ines) · Hector Mayro (Gerhard)
- Länge
- 68 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; nf
- Genre
- Experimentalfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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