Melodram | Deutschland 1943/44 | 77 (Orig. 99) Minuten
Regie: Peter Pewas
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Unterschiedliche Liebeserlebnisse zweier Verkäuferinnen vom Bahnhofskiosk einer Kleinstadt: Die auf Wunsch ihrer Mutter mit einem tyrannischen Bürovorsteher verlobte Christine erliegt dem Zauber eines Malerprofessors; auf Umwegen findet der nicht bindungsunwillige Mann zu ihr zurück. Derweil begnügt sich die oberflächlichere Annie mit amourösem Amüsement. Der eigenwillig-extravagant inszenierte Film erregte das Missfallen des Reichsfilmintendanten Dr. Hippler wegen der emanzipatorisch angelegten Frauenrollen im Kontrast zum dubiosen Partnerschaftsverhalten der Männer. Nach mehrfacher Vorlage wurde er im Oktober 1944 verboten. Aus heutiger Sicht ist die romantisch-melodramatische Geschichte eine der interessantesten Produktionen der 1940er-Jahre.
- Ab 16.
Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1943/44
- Produktionsfirma
- Terra-Filmkunst
- Regie
- Peter Pewas
- Buch
- Renate Uhl · Peter Pewas
- Kamera
- Georg Krause
- Musik
- Wolfgang Zeller
- Schnitt
- Ira Bugajenko-Oberberg
- Darsteller
- Winnie Markus (Christine Schweiger) · Hans Stüwe (Prof. Albrecht Götz) · Ernst Waldow (Rudolf Krummholz) · Eva Maria Meineke (Anni) · Hans Brausewetter (Wasner)
- Länge
- 77 (Orig. 99) Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Melodram | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Hans-Michael Bock und Swenja Schiemann haben ein 40-seitiges Booklet mit Fotos, Artikeln, An- und Einsichten zusammengetragen. Mustergültig referiert es auf das, was auf den DVDs zu sehen ist: Neben etlichen Kurz- und Werbefilmen des Regisseurs ist zudem die Dokumentation "Plötzlich ist das Ende da - Gedanken zum Tod von Peter Pewas" (38 Min.) von Pewas' Freund Wolfgang Fischer aus dem Jahr 1984/85 enthalten, die einen sehr persönlichen, wehmütigen und dabei immens informativen Blick auf "einen Vergessenen" ermöglicht. Die Edition ist mit dem Silberling 2011 ausgezeichnet.