Ferreris umstrittene und weitgehend grobe Satire auf eine Variante des religiös bezogenen Matriarchats, das dem Mann in der (italienischen) Familie nur Fortpflanzungsfunktionen einräumt. Ein Autohändler, dessen ausschweifendes Liebesleben dem befreundeten Dominikanerpater mißfällt, heiratet auf dessen Anraten in eine gut katholische Familie ein, die fast ausschließlich aus Frauen besteht. Seine streng traditionell erzogene Ehefrau nimmt ihre Pflicht, bald Mutter zu werden, sehr ernst und scheut keine List und Anstrengung. Sobald sie aber schwanger ist, weist sie den Mann zurück und denkt nur mehr an das kommende Kind, dessen Taufe - so die rabenschwarze Pointe - der geplagte und enttäuschte Mann nicht mehr erlebt.
Die Bienenkönigin (1963)
Komödie | Italien/Frankreich 1963 | 90 Minuten
Regie: Marco Ferreri
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Filmdaten
- Originaltitel
- UNA STORIA MODERNA: L'APE REGINA | LE LIT CONJUGAL
- Produktionsland
- Italien/Frankreich
- Produktionsjahr
- 1963
- Produktionsfirma
- Sancro/Fair/Cocinor/Marceau
- Regie
- Marco Ferreri
- Buch
- Goffredo Parise · Rafael Azcona · Marco Ferreri · Pasquale Festa Campanile · Massimo Franciosa
- Kamera
- Ennio Guarnieri
- Musik
- Teo Usuelli
- Schnitt
- Lionello Massobrio
- Darsteller
- Marina Vlady (Regina) · Ugo Tognazzi (Alfonso) · Riccardo Fellini (Riccardo) · Walter Giller (Pater Mariano) · Linda Sini (Priorin)
- Länge
- 90 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 18; nf
- Genre
- Komödie