Unter Aufsicht

Von ihrer Hochzeitsfeier weg wird eine junge Frau als "Wirtschaftsverbrecherin" verhaftet und zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Im Gefängnis muß sie sich mit brutalen Aufseherinnen und den Mitgefangenen arrangieren. Erst durch einen Hungerstreik und mehrere Selbstmordversuche erzwingt sie einen Hafturlaub und kann sich endlich um ihre kranke Tochter kümmern, die sie im Gefängnis zur Welt brachte. Der Film versucht, den Alltag in einem polnischen Frauengefängnis im Jahre 1967 zu schildern, wobei er bei der Beschreibung des Sujets zu einigen Stereotypen des Genres greift. Dennoch ist er in seiner Haltung nie ausbeuterisch, versucht vielmehr, den Zustand einer erstarrten und entmenschlichten polnischen Gesellschaft zu reflektieren.