Drei Menschen suchen vor einem Wolkenbruch in einer Tempelruine Schutz: ein Zen-Priester, ein Holzfäller und ein Knecht. Ihr Gespräch kreist um ein grausiges Verbrechen: Ein berüchtigter Bandit überfiel ein Ehepaar, tat der Frau vor den Augen des gefesselten Mannes Gewalt an und tötete ihn dann. Der inszenatorisch wie darstellerisch fulminante Film schildert das Gewaltverbrechen aus der unterschiedlichen Perspektive von Beteiligten und Tatzeugen, wobei die Begriffe "Wahrheit" und "Wirklichkeit" kritisch hinterfragt werden. Daß die durch Rückblenden kunstvoll verknüpfte und kaleidoskopartig gebrochene Handlung ins 11. Jahrhundert zurückverlegt ist, gibt ihr einen eigenartigen Legendenglanz, nimmt ihr aber nichts von seiner zeitlos-"modernen" Grundsätzlichkeit.
- Sehenswert ab 14.
Drama | Japan 1950 | 88 Minuten
Regie: Akira Kurosawa
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Filmdaten
- Originaltitel
- RASHOMON
- Produktionsland
- Japan
- Produktionsjahr
- 1950
- Produktionsfirma
- Daiei
- Regie
- Akira Kurosawa
- Buch
- Akira Kurosawa · Shinobu Hashimoto
- Kamera
- Kazuo Miyagawa
- Musik
- Fumio Hayasaka
- Schnitt
- Akira Kurosawa
- Darsteller
- Toshirô Mifune (Tajomaru, Bandit) · Machiko Kyô (Masago) · Masayuki Mori (Takehiro, Samurai) · Takashi Shimura (Holzfäller) · Minoru Chiaki (Mönch)
- Länge
- 88 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch