Der Regisseur Reginald LeBorg in Hollywood
„Das ist eine tragische Sache für meine amerikanischen Kollegen“, sagte Max Ophüls über die „B-Pictures“ in seinen Hollywood-Erinnerungen „Hollywood, kleine Insel“, „denn wenn man einmal in den B-Pictures ist, dann ist es sehr schwer, sich weiterzuentwickeln, man ist abgestempelt. Man braucht einen Glücksfall, um da wieder rauszukommen...“ Die Filmkarriere des 1902 in Wien geborenen Regisseurs Reginald LeBorg, der seinen Geburtsnamen Grobel einfach umdrehte, ist ein Paradebeispiel für Ophüls’ These, denn LeBorg ist eben diesem Glücksfall nie begegnet. Obwohl seine zahlreichen B-Pictures - er drehte von 1943 bis 1973 allein 44 Spielfilme nahezu aller Genres - erfolgreich waren und geschätzt wurden, ist es LeBorg trotz vielfacher Anläufe nie gelungen, sich aus der Tretmühle der B-Pictures sowie der Serienproduktion zu befreien.
Contract-Director bei Universal
Als „surprisingly entertaining“ lobte „Variety“ LeBorgs ersten, 1943 für Universal gedrehten Spielfilm, die musikalische Komödie „She’s for Me“, und der Kritiker bescheinigte dem Debütanten, er habe die