„Da er infolge seiner Arbeiten stark in den Vordergrund tritt, ist er auf Dauer nicht zu halten. Es soll ihm nahe gelegt werden, sich mit Fräulein Hilb selbständig zu machen, wobei sich die Ufa verpflichtet, ihm auf die Dauer von sechs Monaten Aufträge zu garantieren.“ So hieß es lakonisch unter „Rudi Feld“ im Protokoll der berüchtigten Ufa-Vorstandssitzung vom 29. März 1933, auf der am Tag nach Goebbels Kaiserhof-Rede vor der deutschen Filmwirtschaft die Ufa-Herren allzu willfährig sich dem Nazi-Regime anpassten und die „Entjudung“ der Ufa beschlossen.
Im Vordergrund stand der heute nur noch Film- und Theaterhistorikern bekannte Rudi Feld damals in seiner Eigenschaft als langjähriger Leiter der Reklameabteilung der Ufa, für die er Kinoausstattungen und