© Leopardo Filmes (João Pedro Vaz in "Die Papiere des Engländers")

Miniserie: Die Papiere des Engländers

Miniserie über den Anthropologen Ruy Duarte de Carvalho während einer Reise durch das postkoloniale Angola - am 12.12., 21.40-00.00 bei arte

Veröffentlicht am
13. Dezember 2024
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Die dreiteilige Miniserie erzählt von dem Anthropologen, Filmemacher und Poeten Ruy Duarte de Carvalho. Der 1941 in Portugal geborene Schriftsteller wuchs bei seinem Vater, einem Abenteurer und Großwildjäger, im Süden von Angola auf und kehrte nach dem Studium für anthropologische Forschungen dorthin zurück. 

In "Die Papiere des Engländers" begibt er sich auf eine Reise durch Angola, um in der Namib-Wüste eine Hinterlassenschaft seines Vaters zu finden. Die Handlung kreist jedoch keinesfalls nur um ihn. Anhand der Menschen, die seinen Pfad kreuzen, wird die Geschichte Angolas vor und nach dem Unabhängigkeitskrieg beleuchtet. 

Erst in der dritten Episode findet die Erzählung wieder zu Duarte zurück. In langen Dialogen mit europäischen Forscherinnen und seinem reaktionären Cousin Kaluter (Miguel Borges) werden die Nachwirkungen des Unabhängigkeitskriegs sowie der langwierige Bürgerkrieg thematisiert.

Inszenatorisch lebt die Serie vor allem von der Diskrepanz zwischen in sich ruhenden Bildern des indigenen Alltags und aufgeladenen Voiceover-Texten, die elliptisch durch die Jahrzehnte springen. - Ab 16.

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