Die dreiteilige Miniserie erzählt von dem Anthropologen, Filmemacher und Poeten Ruy Duarte de Carvalho: Der 1941 in Portugal geborene Schriftsteller wuchs bei seinem Vater, einem Abenteurer und Großwildjäger, im Süden von Angola auf und kehrte nach dem Studium für anthropologische Forschungen dorthin zurück. In der Serie begibt er sich auf eine Reise durch
Angola, um in der Namib-Wüste eine Hinterlassenschaft seines
Vaters zu finden; die Handlung kreist jedoch keinesfalls nur um ihn, sondern anhand der Menschen, die seinen Pfad kreuzen,
wird die Geschichte Angolas vor und nach dem Unabhängigkeitskrieg
beleuchtet. Erst in der dritten Episode findet die Erzählung wieder zu Duarte zurück: In langen Dialogen mit europäischen Forscherinnen und seinem reaktionären Cousin Kaluter (Miguel Borges) werden die Nachwirkungen des Unabhängigkeitskriegs und des Entkolonisierungskonflikts sowie der langwierige Bürgerkrieg thematisiert.
Inszenatorisch lebt die Serie vor allem von der Diskrepanz zwischen in sich ruhenden Bildern des indigenen Alltags und aufgeladenen Voiceover-Texten, die elliptisch durch die Jahrzehnte springen. - Ab 16.