In dem abgeschiedenen bulgarischen Bergdorf Pirin leben nur noch wenige und überwiegend alte Menschen. Der Dokumentarfilm von Eliza Petkova porträtiert eine Witwe, die mit ihrem über 40-jährigen Sohn in einem Zimmer lebt, einen einzelgängerischen Schäfer und den Bürgermeister, der davon träumt, sein Dorf in eine touristische Attraktion zu verwandeln. Dabei hofft er auf die Zugkraft einer lokalen Drachensage.
Der Film dringt sorgsam in die Schicksale der Porträtierten vor und führt mit stimmungsreichen Bildern vor, welcher Verlust durch das Sterben des Ortes droht. Dabei verzichtet er auf Interviews und musikalische Untermalung und sucht nach poetischen Momenten im Alltag, ohne Kitsch zuzulassen. – Ab 14.