Der Arthouse-Streamingdienst zeigt im Juni als
Premiere ein dokumentarisches Porträt des Filmemacher-Duos Michael Powell und
Emeric Pressburger, die in dem Film von Martin Scorsese vorgestellt werden.
Außerdem würdigt MUBI Wim Wenders’ Affinität für Japan mit der Premiere von
„Perfect Days“ und zwei früheren Filmen, feiert den „Pride Month“ und huldigt
dem verblüffenden argentinischen Kino mit „Trenque Lauquen“.
Ende der 1930er-Jahre trafen der britische Regisseur Michael Powell und der ungarisch-jüdische Drehbuchautor Emeric Pressburger zusammen und bildeten fast zwanzig Jahre lang ein
hochkreatives Duo. Ihre Produktionsfirma „The Archers“ – mit Zielscheibe und
Pfeilen als Logo – verhieß Ambitionen, Anspruch und formvollendete
Inszenierungen und schenkte dem britischen Kino etliche Klassiker wie „Irrtum im Jenseits“ (1946), „Die schwarze Narzisse“ (1947), „Die roten Schuhe“ (1948) und „Hoffmanns Erzählungen“ (1951).
Ein Fan der ersten Stunde war der junge Martin Scorsese, der als Kind in den 1950er-Jahren die
Powell-Pressburger-Filme über das Fernsehen kennenlernte, als er wegen seiner
Asthma-Erkrankung zuhause bleiben musste. Diese Faszination ließ ihn ein Leben