Neu bei Amazon Prime im Mai 2024

Josh Brolin kämpft in einer zweiten Staffel von „Outer Range“ erneut nicht nur mit den wirtschaftlichen Veränderungen im Herzland der USA, sondern einer mysteriösen Kraft. Moritz Bleibtreu kümmert sich in der Comedyserie „Viktor bringt’s“ als Service-Techniker mit Sohnemann um die Elektrogeräte der exzentrischen Berliner Kundschaft, und Anne Hathaway gerät in „Als du mich sahst“ in eine Liaison, die das Leben ihrer Figur auf den Kopf stellt: Neue Filme & Serien.

Etwas stimmt nicht in Wyoming, im „Heartland“ der USA; wo die Landschaft weit ist und Viehherden grasen sollen, klafft ein mysteriöses Loch, ein gewaltiges, scheinbar bodenloses Nichts, ein Riss in Raum und Zeit. Mit dieser Prämisse arbeitete die erste Staffel der 2022 gestarteten, packenden Neowestern-Serie „Outer Range“: Josh Brolin spielt den Patriarchen einer Rancher-Familie, deren Existenz nicht nur durch die Unerbittlichkeit moderner Marktmechanismen und Streitigkeiten mit einem rücksichtslosen, profitorientierten Nachbar-Clan gefährdet wird, sondern dann auch noch in den Schatten des Unheimlichen gerät, als eine mysteriöse Kraft in Form des beschriebenen Lochs sich auf einem zwischen den beiden Familien umstrittenen Land manifestiert und den Lauf der Zeit aus den Angeln zu heben droht. Ab 16. Mai erfahren die Zuschauer nun, wie es weitergeht mit der schwer geprüften Familie Abbott: Amazon Prime hat dem Stoff eine zweite Staffel spendiert.

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Richtig verkabelt in Berlin

Freuen können sich Serienfans außerdem über ein neues deutsches Amazon-Original: Headautor Marcus Pfeifferund Regisseur Ed Herzog (bekannt nicht zuletzt durch die „Eberhofer“-Krimiverfilmungen) lassen Moritz Bleibtreu und Enzo Brumm als ungleiches Handwerker-Duo auf die Haushalte der Metropole Berlin los. In der Comedy-Serie „Viktor bringt’s“ spielt Bleibtreu den Service-Techniker Viktor Kudinski, der sich für seine Kund:innen um die fachgerechte Installation von Waschmaschinen, Soundanlagen et cetera kümmert und dabei Verstärkung von seinem Sprössling aus geschiedener Ehe bekommt, der zwar eigentlich Philosophie studiert und von Elektrogeräten eher wenig Ahnung hat, dafür aber seine Stärken im Umgang mit der exzentrischen Hauptstadt-Klientel beweist. Das Erzählprinzip, die beiden Hauptfiguren bei ihren unterschiedlichen Einsätzen zu begleiten, liefert die Steilvorlage, um sie pro Folge mit neuen, markanten Typen zu konfrontieren, wobei bewährte Darsteller:innen wie Heino Ferch, Caroline Peters, David Kross und Jasna Fritzi Bauer zum Einsatz kommen. Außerdem sollen die wechselnden Konstellationen es der Serie erlauben, „eine große Vielfalt an relevanten Themen unserer Gesellschaft anzusprechen“, so Philip Pratt, der Verantwortliche für die deutschen Originals bei Amazon. Zu sehen ist die Serie ab 30. Mai.

"Viktor bringt's" (© Julia Terjung / Real Film)

Um Frühlingsgefühle der komplizierten Art geht es in einem neuen Original-Film, der am 2. Mai startet: „Als du mich sahst“ ist eine Verfilmung des gleichnamigen Liebesromans von Robinne Lee, in der eine rund 40-jährige, frisch geschiedene Frau (gespielt von Anne Hathaway) sich in einen Mann verliebt, der nicht nur wesentlich jünger ist als sie – so um die 20 – sondern auch noch Leadsänger einer erfolgreichen Boyband. Das ungleiche Paar begegnet sich beim Coachella-Festival, zu dem die Frau widerwillig ihre Teenie-Tochter begleitet, und daraus erwächst eine Liaison, die das Leben der Frau völlig auf den Kopf stellt.

Auf der Jagd nach einem mörderischen Scharfschützen

Neben den Originals warten auch wieder diverse interessante Katalogtitel auf die Amazon-Prime-Abonnentinnen. Zu den Highlights darunter gehört der dichte Cop-Thriller „Catch the Killer“ (ab 11. Mai), in dem Shailene Woodley als junge Polizistin und Ben Mendelsohn als ihr erfahrener Vorgesetzter auf der Jagd nach einem Scharfschützen sind, der am Silvesterabend in Baltimore ein Massaker veranstaltet hat und dann, ohne Spuren zu hinterlassen, verschwinden konnte. Ein düsterer Stoff, bei dem nicht nur die Leistung der beiden Hauptdarsteller überzeugt, sondern auch die suggestive Bildgestaltung.

Außerdem ist ab 1. Mai das preisgekrönte Biopic „King Richard“ zu sehen, die wahre Geschichte des afroamerikanischen Tenniscoachs Richard Williams, der seine Töchter Venus und Serena trotz aller sozialer Nachteile, die seine Mädchen als Schwarze aus dem verrufenen Viertel Compton in Los Angeles hatten, an die Spitze der internationalen Tennis-Hierarchie pushte. Für Schauspieler Will Smith gab es dafür 2022 einen „Oscar“ als bester Hauptdarsteller.

Mit einer begnadeten Titeldarstellerin kann auch „Bernadette“ aus dem Jahr 2019 wuchern, der ebenfalls ab 1. Mai im Prime-Video-Abo zu sehen ist: Cate Blanchett spielt in dem von Richard Linklater inszenierten Film eine berühmte Architektin, die sich indes nach einem Schock völlig aus der Welt zurückgezogen hat und in der Isolation ihres Hauses außer ihrem Mann und ihrer Teenager-Tochter keinen Umgang mit anderen Menschen mehr pflegt – bis ihre Tochter sie dazu bewegen kann, eine gemeinsame Reise in die Antarktis zu unternehmen, die zum Wendepunkt wird.