Zur besten Sendezeit am
Sonntagabend strahlte der öffentlich-rechtliche Sender „Nederland 2“ ein
dreistündiges Live-Gespräch mit dem Kameramann von „Oppenheimer“, Hoyte van
Hoytema, aus. Der für große Hollywood-Produktionen arbeitende
„Cinematographer“ erläuterte dabei anhand vieler Filmbeispiele seine Kunst des
Bildermachens. Und entpuppte sich dabei überraschendweise als puristischer
Minimalist.
In Deutschland wäre das unvorstellbar.
Zur besten Sendezeit am Sonntagabend wurde in dem populären
öffentlich-rechtlichen Sender „Nederland 2“ ein live geführtes
Gespräch ausgestrahlt, in dem ein Kameramann knapp drei Stunden Zeit bekam,
über sich, seine Arbeit und sein Metier zu sprechen und seine Ausführungen an
Beispielen zu erläutern, die ihrerseits schon etwas Besonderes im
Mainstream-Fernsehen darstellen.
Der Kameramann, dem diese
Ehre zuteilwurde, ist Hoyte van Hoytema, und der Zeitpunkt der
Sendung war insofern geschickt gewählt, weil der Film, den er zuletzt drehte,
auch in den niederländischen Kinos für Furore sorgt: „