Unter
dem Generalmotto „Wer kümmert sich ums Kino“ befragte die „Woche der Kritik“ auch
das Genrekino. Und entdeckte in den japanischen „Kaiju“-Monstern oder alten und
neuen „Midnight Movies“ viel kreatives Potenzial, sich drängenden Fragen der
Gegenwart zu stellen.
„Wer
kümmert sich um das Kino?“, lautete die Frage, mit der die „Woche der
Kritik“ 2023 eröffnete. Diese Frage wurde mit Blick aufs Genrekino dann
noch einmal neu und vor allem anders gestellt. Neben dem allgemeineren Gedanken
„Wer kümmert sich eigentlich um das Genrekino?“ stellte die japanische
Superhelden-Hommage „Shin Ultraman“ (2022) von Shinji
Higuchi eine sehr konkrete Frage: Wer kümmert sich um uns, wenn die
Herausforderungen der Menschheit buchstäblich zu groß werden?
Die
Neufassung des 1966 von Eijis Tsuburaya fürs Fernsehen
konzipierten titelgebenden Beschützers ist 60 Meter groß und 2900 Tonnen
schwer. Ein sanfter, „Ultraman“ getaufter Riese, der die Menschheit zunächst
vor einer Gefahr bewahren muss: