Federico
Fellinis erster Welterfolg „La Strada“ spaltete bei seiner Uraufführung 1954
die italienische Filmkritik, weil viele darin einen Verrat an den Idealen des
Neorealismus sehen wollten. Für die internationale Auswertung wurde der
ursprünglich 115 Minuten lange Film stark gekürzt; arte zeigt am Montag, 21.
März, jetzt eine rekonstruierte Fassung mit 108 Minuten.
Federico Fellinis erster Welterfolg „La Strada – Das Lied der Straße“ gilt als ein Meilenstein des Kinos.
1954 beim Filmfestival in Venedig uraufgeführt und mit einem „Silbernen Löwen“
für die beste Regie ausgezeichnet, spaltete der Film die (linke) italienische
Filmkritik wie auch das Lager der Intellektuellen. Der Vorwurf lautete auf Verrat
an den Prinzipien des Neorealismus, auf fehlende Reflexion und einen Anachronismus
in der Hinwendung zum Einzelschicksal. Luchino Viscontis Melodrama „Sehnsucht“ ging 1954 am Lido hingegen
leer aus.
Für die Produktion von „La Strada“ musste Fellini enorme Hürden überwinden, bis