In
der nahen Zukunft des Jahres 2034 verklagen 31 Staaten des globalen Südens die
Bundesrepublik Deutschland auf Schadensersatz, weil es versäumt wurde,
Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen: „Ökozid“, der neue Film von Andres Veiel,
changiert zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen Doku-Drama
und fiktiver Dokumentation. Zu sehen ist er am 18.11.2020 um 20.15 im Ersten und bis 16.12.2020 in der ARD Mediathek. Im Interview spricht der Regisseur über
Science-Fiction, den Klimawandel und wie wir darüber erzählen können.
Ihr neuer Film „Ökozid“
spielt in der Zukunft des Jahres 2034. Handelt es sich um einen
Science-Fiction-Film?
Andres Veiel: Es ist ein Science-Fiction-Film aufgrund einer sehr
detaillierten und langen Recherche über die Gegenwart und vor allem die Vergangenheit
der Klimaversäumnisse zweier Bundesregierungen, der Bundes