Als weltgewandter Geheimagent James Bond wurde der Schotte Sean Connery
Anfang der 1960er-Jahre über Nacht berühmt und prägte das Bond-Image bis heute.
Mit seiner selbstironisch gebrochenen Maskulinität konnte er sich bald auch
jenseits der Agenten-Reihe im Kino erfolgreich einrichten. In zunehmendem Alter
versteifte er sich nicht weiter auf zupackende Helden, sondern meisterte den
Wechsel zu Mentoren-Figuren. Den Abschied von der Leinwand hatte Sean Connery
schon 2003 vollzogen. Am 31. Oktober ist er wenige Monate nach seinem 90.
Geburtstag verstorben.
Er war großgewachsen, von nahezu perfekter Statur und
ausgesprochen männlich. So erschien der Schotte Sean Connery wie geschaffen für die Rolle des James Bond,
die ihn schlagartig berühmt machte. Bis heute gilt er als 007 par excellence.
Er vermochte Weltgewandtheit, Intelligenz und Tatkraft überzeugend mit
Spitzbübigkeit und einer gewissen Bodenständigkeit zu verbinden. So konnte man
ihm die für Bond typischen Anzüglichkeiten und Sexismen vielleicht eher
verzeihen als anderen Schauspielern.