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Serie: Zimmer 108

Eine belgische Krimi-Serie mit Fantasy-Touch - bis 30.4. in der arte-Mediathek

Veröffentlicht am
02. Dezember 2024
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Die Idee, dass Mordopfer selbst aus dem Jenseits heraus dazu beitragen, das Verbrechen aufzuklären, das an Ihnen begangen wurde, aufzuklären, ist nicht neu: Es gehört ja zum Kern zahlloser Geistergeschichten, dass Gewalttaten die Opfer im Tod keine Ruhe finden , sondern sie als ruhelose Geister umherspuken und die Täter heimsuchen lassen. Was die belgische Serie "Zimmer 108" reizvoll macht, ist allerdings, dass sie ihre Story stilistisch weniger in den Genre-Gefilden des Geisterhorrors als vielmehr in denen einer realistisch anmutenden Krimigeschichte aus der belgischen Provinz verortet.

Im Zentrum steht eine junge Frau namens Kato Hoeven (Lyn Van Royen), die aus einem Dorf stammt und eines Morgens in Zimmer 108 des Hotels Beau Séjour erwacht - ohne Erinnerung an das, was in der Nacht zuvor geschah, dafür aber in Gesellschaft ihres eigenen, blutigen Leichnams: Offensichtlich wurde sie ermordet und ist nun nur noch als Geist präsent. Verzweifelt bemüht, ihre Situation zu verstehen, beginnt sie mit den Ermittlungen, was zunächst allerdings dadurch erschwert wird, dass sie für lebende Menschen unsichtbar ist und keine Möglichkeit hat, mit der physischen Welt zu interagieren - bis sie doch merkt, dass einige Personen sensibel für ihre Nähe sind. Der Beginn einer Odyssee durch ihr früheres Lebensumfeld, bei der sie nach und nach die dunklen, hässlichen Seiten ihrer oberflächlich so harmlosen Heimat kennenlernt.

Hier geht es zur Serie in der arte Mediathek

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