Thomas Stuber („Herbert“, „In den Gängen“) erzählt im Fernsehfilm „Kruso“ nach dem
preisgekrönten Roman von Lutz Seiler eine Geschichte aus den letzten Tagen der
DDR: Auf der Ostsee-Insel Hiddensee sucht ein orientierungsloser Student die
Nähe von Kruso, dem guten Geist der Insel. Angesichts der unübersehbaren
Umbrüche um sie herum wird ihre Freundschaft einer schweren Probe unterzogen.
Hier geht es zum Film bei der ARD-Mediathek.
Die Filmkritik von Marius Nobach:
Auf
der Fähre zur Ostsee-Insel Hiddensee blickt der junge Mann zurück aufs
Festland, in Gegenrichtung zum Rest der Passagiere. Am FKK-Strand zieht er erst
nach einigem Zögern sein Hemd aus, um nicht allzu deutlich zu verraten, dass er
weder Sonnenbader noch Inselbewunderer ist. Das westlich von Rügen liegende Hiddensee
ist 1989, in den letzten Tagen der DDR, ein idyllisches Ausflugsziel, das auch
mit seiner Geschichte als Domizil von Künstlern wie Gerhart Hauptmann wirbt.