Heimisches im Deutschen
Wettbewerb und beim NRW-Wettbewerb: Bei den 64. Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen
überzeugten zahlreiche deutsche Beiträge mit Studien zu Identität und Heimat in
Zeiten von Turbokapitalismus, Re-Nationalisierung und Umweltzerstörung.
Ein
Hauch von Sommer und von Nostalgie wehte einem bei den 64. Kurzfilmtagen
Oberhausen (3.-8. Mai) um die Nase, mitsamt der groß aufgespannten, gelben
Festival-Fahnen. Gelb gilt aber nicht nur als sonnige Farbe der Optimisten.
Historisch gesehen war Gelb die Farbe der Geächteten – vom gelben Kopftuch der
Hamburger Prostituierten im Mittelalter, über das gelbe Kreuz, das Ketzer zu
ihrer Hinrichtung tragen mussten, bis hin zum gelben Judenstern des
Nationalsozialismus. Was man durchaus als doppeldeutige Symbolik sehen kann:
Das Kino mag angesichts der digitalen Konkurrenz mehr und mehr (vor allem bei
der Generation der „Digital Natives“) zum Verschmähten werden; tot ist es aber
noch längst nicht.
Nach
den letzten Jahren der diskursiven Beschäftigung mit der Frage, wie das Kino
noch zu retten sei, folgte in Oberhausen die Suchbewegung über die Bilder:
Während das diesjährige Thema dem „Absch