Eine liebenswert-charmante Ehrung der Brüder Skladanowsky, die am 1.11.1895, zwei Monate vor den Lumières, im Berliner Wintergarten die erste Vorstellung der Kinogeschichte präsentierten. Neben dem Programm, das damals zu sehen war - Varieté-Szenen, mit der von den Skladanowskys entwickelten Handkurbelkamera aufgenommen - und 1994 rekonstruiert wurde, erzählen Wim Wenders und Studenten der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film in drei Kurzfilmen zunächst Anekdoten darüber, wie es im Atelier der Pioniere hätte zugehen können und wie sie in Konkurrenz zu den Brüdern Lumière unterliegen, bevor die 91jährige Tochter von Max Skladanowsky interviewt wird und die historischen Gestalten das Berlin der Gegenwart "erobern". Der besondere Reiz der Hommage liegt in dem Versuch, einerseits die "Stil"-Mittel der frühen bewegten Bilder nachzubilden (so wurde auch mit einer historischen Handkurbelkamera gefilmt), andererseits neue erzählerische Formen zu entwickeln.
- Sehenswert ab 12.
Die Brüder Skladanowsky
Historienfilm | Deutschland 1993-95 | (TV 58) (DVD 76) Minuten
Regie: Wim Wenders
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1993-95
- Produktionsfirma
- Road Movies/Hochschule für Fernsehen und Film München/Helmer-Filmprod. (2. Teil)
- Regie
- Wim Wenders · Studenten der HFF München
- Buch
- Wim Wenders · Studenten der HFF München
- Kamera
- Jürgen Jürges · Studenten der HFF München
- Musik
- Laurent Petitgand
- Schnitt
- Peter Przygodda · Studenten der HFF München
- Darsteller
- Udo Kier (Max Skladanowsky) · Christoph Merg (Eugen Skladanowsky) · Otto Kuhnle (Emil Skladanowsky) · Nadine Büttner (Gertrud) · Bodo Lang (Postbote)
- Länge
- (TV 58) (DVD 76) Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 12.
- Genre
- Historienfilm | Stummfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Die Extras beinhalten u.a. einen Audiokommentar des Regisseurs, ein Werkstattgespräch zum Film zwischen dem Regisseur und dem Journalisten Roger Willemsen, ein Feature mit im Film nicht verwendeten Szenen sowie den Kurzfilm "Arisha, der Bär und der steinerne Ring" (27 Min.).