Ein humorvoll, gelassen und mit ironischer Distanz erzählter Rückblick auf die Kindheit eines kleinen Jungen in den 30er Jahren in Indiana. Erzählt wird von kleinen Alltagskonflikten der Familie, dem skurrilen Kleinkrieg mit den Nachbarn, dem ersten Ausflug mit dem Vater, einem Besuch der Weltausstellung in Chicago. Formal bescheiden, besticht der unterhaltsame Film durch die liebevolle Schilderung alltäglicher Erlebnisse und die Sympathie für seine Figuren. (Fernsehtitel: "Zur Hölle mit den Nachbarn")
- Ab 8.
Vorsicht Nachbarn
Komödie | USA 1993 | 82 Minuten
Regie: Bob Clark
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Filmdaten
- Originaltitel
- MY SUMMER STORY | IT RUNS IN THE FAMILY
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1993
- Produktionsfirma
- MGM
- Regie
- Bob Clark
- Buch
- Jean Shepherd · Leigh Brown · Bob Clark
- Kamera
- Stephen M. Katz
- Musik
- Paul Zaza
- Schnitt
- Stan Cole
- Darsteller
- Charles Grodin (der Vater) · Kieran Culkin (Ralph Parker) · Mary Steenburgen (die Mutter) · Christian Culkin (Randy Parker) · Al Mancini (Zudoc)
- Länge
- 82 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 8.
- Genre
- Komödie | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Diskussion
Humorvoll, gelassen und aus ironischer Distanz blickt der Off-Erzähler zurück auf seine Kindheit in den 30er Jahren in Indiana. Mit ihm, in seinen Erinnerungen erlebt man, wie der kleine Ralph Parker in den schäbigen Randbezirken einer Industriestadt heranwächst. Man erlebt die Alltagsprobleme der Familie, den lustvoll ausgelebten Dauerstreit mit dem kleineren Bruder Randy, Freundschaften und Rivalitäten beim Spiel auf der Straße, den skurrilen Kleinkrieg des Vaters gegen die anarchische Nachbar-Familie Bumpus und die "grossen Abenteuer": den ersten Angelausflug mit dem Vater, einen Besuch der Weltausstellung in Chicago usw. Der Film lebt weder von spektakulären Aktionen noch von ungewöhnlichen Konflikten, sondern vielmehr von der sorgfältigen Beobachtung und der liebevollen Schilderung alltäglicher Ereignisse. Aber dabei geraten - wie beiläufig - auch immer wieder Realitätspartikel des sozialen Umfelds ins Spiel. Das Ganze lotet nicht gar zu tief und ist formal nicht übermäßig anspruchsvoll; doch die Sympathie, die der Film seinen Personen (einschließlich der schrecklichen Familie Bumpus!) entgegenbringt, teilt sich dem Zuschauer unmittelbar mit. Und so entstand gute Unterhaltung für die ganze Familie. - Ab 8.
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