Der Talentsucher eines erfolgsverwöhnten Basketballvereins entdeckt einen überragenden Spieler in Kenia. Vergeblich versucht er, den Häuptlingssohn zu überreden, bis er sich auf seine Kultur einläßt und versteht, daß er geben muß, wenn er nehmen will. Trotz eines farblosen Hauptdarstellers und einiger Klischees eine gelungene Mischung aus Sportler- und Abenteuerfilm, in der Humor und Musik wichtige Bestandteile sind. Geschickt inszeniert und geschnitten, ist das spannende Endspiel eine virtuose Einheit aus Basketball, Musik, Tanz und dem übrigen Filmgeschehen.
- Ab 12.
Der Sprung nach oben
Sportfilm | USA 1993 | 103 Minuten
Regie: Paul Michael Glaser
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Filmdaten
- Originaltitel
- THE AIR UP THERE
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1993
- Produktionsfirma
- Hollywood Pictures/Inerscope/Nomura Babcock & Brown Unit One Film Partners
- Regie
- Paul Michael Glaser
- Buch
- Max Apple
- Kamera
- Dick Pope
- Musik
- David Newman
- Schnitt
- Michael Polakow
- Darsteller
- Kevin Bacon (Jimmy Dolan) · Charles Gitonga Maina (Saleh) · Yolanda Vazquez (Schwester Susan) · Winston Ntshona (Urudu) · Mabutho "Kid" Sidhole (Nyaga)
- Länge
- 103 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 12.
- Genre
- Sportfilm | Komödie | Abenteuer
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Diskussion
Einst Basketballstar, ist Jimmy Dolan jetzt Talentsucher seines erfolgshungrigen College-Vereins St. Joseph. Auf einem College-Fest macht er eine Entdeckung: er sieht in einem Amateurfilm über eine katholische Missionsschule in Kenia einen begnadeten Spieler. In Kenia angekommen, lacht man den Amerikaner aus, denn das Missionsnest gilt den Städtern als Hort absoluter Dummheit. Tatsächlich aber ist es ein Ort, der sich bis auf Basketball, Bingo und Fernsehen von den Segnungen westlicher Zivilisation befreit hat. Und Saleh, das junge Basketball-Genie, hat gar nicht vor, sich von Jimmy kaufen zu lassen. Denn er ist Häuptlingssohn, trägt Verantwortung und ist zu stolz für schnöde Angebote. Jimmy versteht langsam, daß er etwas von sich selbst geben muß, wenn er hier etwas nehmen will. Und so macht letztlich nicht nur der junge Spieler den "großen Sprung nach oben", sondern auch Jimmy. Innerlich, indem er sich auf die Kultur des Stammes einläßt, und äußerlich im packenden Spiel der dörflichen Streetballer gegen das knüppelharte Team eines halbseidenen Städters. Anfangs verspricht der Film nicht mehr als fade Fernsehkost, doch in Afrika angekommen, entwickelt er sich trotz einiger Klischees zu einer gelungenen Mischung aus Sportler- und Abenteuerfilm, in der Humor und Musik zu wichtigen Bestandteilen werden. Den Höhepunkt bildet das finale Spiel: Basketball, rhythmische Musik, (Zuschauer-)Tanz und das übrige Filmgeschehen verschmelzen zu einer virtuosen Einheit. Kurz gesagt: Der Film ist ein Muß für alle Basket- und Streetballer. Auch andere Sportlerherzen werden höher schlagen, wenn der universal verständliche Sportsgeist alle Hindernisse überwinden darf. - Ab 12.
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