Chronik einer Liebe

Ein Mailänder Industrieller läßt seine bildschöne Frau überwachen. Die Recherchen des Privatdetektivs weiten sich auf verschiedenen Zeitebenen zur Beschreibung einer seelischen Aushöhlung von Stufe zu Stufe aus; einst wurde die Frau mit dem Jugendgeliebten am Tod einer Freundin schuldig, nun im Ehebruch mit ihm stiftet sie zum Mordanschlag auf ihren Mann an. Erster Spielfilm von Michelangelo Antonioni, in der Handlung kolportagehaft, in der Schauspielerführung wenig eigenständig, jedoch im Bild- und Schnittrhythmus schon abgestimmt auf die düstere Analyse unaufhaltsamen Verfalls menschlicher Kontakte; insgesamt mehr morbide als sensibel differenzierend entwickelt.