Der Brief (1966)

Experimentalfilm | BR Deutschland 1966 | 90 Minuten

Regie: Vlado Kristl

Ein gewissenhafter Mann findet einen Brief, macht den Adressaten ausfindig und wird hingerichtet, da das Schreiben sein eigenes Todesurteil enthielt. Filmisches Experiment, das eine aus den Fugen geratene, von Sinnlosigkeit und Gewalt geprägte Welt auch in der künstlerischen Form durch Verzicht auf eine klassische Dramaturgie, diskontinuierliche Kameraführung etc. spiegelt. Aus heutiger Sicht in erster Linie filmhistorisch interessant. - Sehenswert ab 16.

Filmdaten

Produktionsland
BR Deutschland
Produktionsjahr
1966
Produktionsfirma
Peter Genée Filmprod.
Regie
Vlado Kristl
Buch
Vlado Kristl
Kamera
Wolf Wirth
Musik
Gerhard Bommersheim
Schnitt
Eva Zeyn
Darsteller
Vlado Kristl · Peter Schamoni · Ulrich Schamoni · Horst Manfred Adloff · Peter Berling
Länge
90 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16; nf
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 16.
Genre
Experimentalfilm
Externe Links
IMDb | TMDB

Heimkino

Der in Zagreb geborene Künstler Vlado Kristl (1923-2004) zählt zu den eigenwilligsten Filmemachern des deutschen Autorenfilms. Die Doppel-DVD vereint Kurzfilme aus den 1960er-Jahren, seinen zweiten abendfüllenden Spielfilm „Der Brief“, in dem viele Filmemacher des Jungen Deutschen Films auftreten, und den unabhängig produzierten „Obrigkeitsfilm“ mit Jean-Marie Straub und Danièle Huillet. (1. „Arme Leute“, 1963, 8 Min., 2. „Autorennen“, 1965, 10 Min., 3. „Der Brief“, 1965, 79 Min., 4., „Neue Deutscher Film Report“, 1967, 48 Min., 5., „Die Utopen“, 1967, 9 Min., „100 Jahre Schreibblock“, 1968, 23 Min., „Sekundenfilme“, 1969, 18 Min., „Obrigkeitsfilm“, 1971, 90 Min.). Im DVD-ROM-Bereich finden sich Drehbücher, Filmszenarien, Texte und ein Interview mit Vlado Kristl. Die Edition ist mit dem Silberling 2015 ausgezeichnet.

Verleih DVD
edition Filmmuseum (FF, Mono dt.)
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