Im syrischen Bürgerkrieg ab 2012 ließ das Regime das vor allem von Palästinensern bewohnte Viertel Jarmuk in Damaskus abriegeln. Ein dort lebender Filmemacher dokumentierte dessen Schicksal, bis der Islamische Staat die Kontrolle übernahm. Der rückblickend kompilierte Film mischt Bilder von Elend und Protesten mit Wortbeiträgen, die arg ungebrochen Durchhaltewillen und Duldsamkeit propagieren. Fragwürdig ist der abwechslungsarme Film auch, weil er die Palästinenser einmal mehr auf eine reine Opferrolle reduziert und dabei einerseits die Verstrickung palästinensischer Gruppen in den Krieg – auf beiden Seiten – komplett verschweigt, andererseits eine Verschwörungstheorie spinnt, der zufolge Assad-Regime und IS eigentlich Komplizen mit antipalästinensischer Agenda gewesen seien.
- Ab 16.
(O.m.d.U.)
Dokumentarfilm | Libanon/Frankreich 2021 | 89 Minuten
Regie: Abdallah Al Khatib
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Filmdaten
- Originaltitel
- LITTLE PALESTINE, JOURNAL D'UN SIÈGE
- Produktionsland
- Libanon/Frankreich
- Produktionsjahr
- 2021
- Produktionsfirma
- Bidayyat for Audiovisual Arts/Films de Force Majeure
- Regie
- Abdallah Al Khatib
- Buch
- Abdallah Al Khatib
- Kamera
- Martyr Jamal Khalifeh · Qusai Abu Qasem · Diaa Yahya · Abdallah Al Khatib · Bassel Abdullah
- Schnitt
- Qutaiba Barhamji
- Länge
- 89 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
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