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Auf dem Weg zu einer ausschweifenden Party auf einem Anwesen in der marokkanischen Wüste überfährt ein wohlhabendes Paar aus der Londoner Oberschicht einen jungen Berber. Zunächst lässt sich der Vorfall vertuschen. Doch dann steht der Vater des Toten vor der Tür und fordert ein Ritual der Buße ein. Das ambitionierte Drama zeichnet den Kontrast zwischen dekadentem Kapitalismus und dem Stolz der Berber mit ebenso sinnlicher wie dramaturgischer Stringenz, in der die postkoloniale Ausbeutung deutlich markiert wird. Doch diese Kritik bleibt inkonsequent, da die patriarchale Herabsetzung von Frauen nicht mitreflektiert, sondern indirekt sogar bestärkt wird.
- Ab 16.