Wald (2023)

Eine Kriegsreporterin erlebt mit ihrem Mann in Wien einen Terroranschlag und zieht sich in Folge der traumatischen Nachwirkungen aufs Land zurück. Im abgelegenen Haus ihrer Großmutter begegnet sie einer Jugendfreundin, die sich in der Abgeschiedenheit der Wälder um ihre Eltern gekümmert hat. Die Ortsveränderung scheint der Städterin gut zu tun, doch die ländliche Gemeinschaft erwartet die Integration in ihre (Spiel-)Regeln. Nach dem gleichnamigen Roman von Doris Knecht gelingt eine gut beobachtete, aber auch verstörende Charakterstudie. Durch die Einbindung landschaftlicher und sozialer Unterschiede werden individuelle Lebenserfahrungen multiperspektivisch verdeutlicht und aufgebrochen. In der Konfrontation von Vergangenheit und Gegenwart bleiben Fragen nach der eigenen Standortbestimmung nicht aus. - Ab 16.