Die spanische Enklave Melilla im nordafrikanischen Marokko ist ein bekannter Fluchtpunkt für illegale Einwanderung nach Europa. Eine Gruppe von Jugendlichen, die von einem Leben in Spanien, Italien oder Deutschland träumen, haben sich in einer Höhle unter dem Leuchtturm von Melilla ein Versteck eingerichtet. Im Schutz der Nacht versuchen sie, auf ein Transportschiff im Hafen zu gelangen, das die iberische Halbinsel ansteuert. Der Dokumentarfilm zeigt das Schicksal von vier sogenannten „Harragas“ (die, die ihr Leben verbrennen) über einen Zeitraum von fünf Jahren hinweg. Mit der Vernichtung ihrer Ausweispapiere geht der Verlust von Identität und ein Leben in der Illegalität, fern der Familie, einher. Voller Empathie und mit ausgesuchten ästhetischen Stilmitteln erzählt der Film von den unterschiedlichen Perspektiven des Wartens. Allerdings lässt der Film eine Haltung zu den kontroversen Ansichten der Jugendlichen, etwas zu Europa oder zum Islamismus, vermissen.
- Ab 16.
Dokumentarfilm | Deutschland 2023 | 60 (Festivalfassung: 86) Minuten
Regie: Benjamin Rost
Kommentieren
Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2023
- Produktionsfirma
- MSZ/SWR
- Regie
- Benjamin Rost
- Buch
- Benjamin Rost · Hicham Bourais
- Kamera
- Jonas Schneider
- Musik
- Alexander Vicar
- Schnitt
- Erec Brehmer
- Länge
- 60 (Festivalfassung: 86) Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB