Mitte des 19. Jahrhunderts erlangte Luxemburg seine Unabhängigkeit von der niederländischen Besatzungsmacht. Ein abgelegenes Dorf im nördlichen Teil des Landes ist hingegen weiter der Schikane eines unbarmherzigen Patriarchen ausgeliefert. Die 12-jährige Tochter einer armen Familie kann der Zwangsverheiratung mit dem Sohn des gefürchteten Tyrannen nur knapp entkommen. Die Eltern werden ermordet, sie wird verletzt. 15 Jahre später kehrt die Frau unter anderem Namen in ihr Heimatdorf zurück, um sich für das ihr zugefügte Leid zu rächen. Der in luxemburgischer Sprache gedrehte Spielfilm nutzt das Westerngenre zu einer mythisch-mystischen Geschichtslektion. Das Schicksal einer geknechteten Dorfgemeinschaft spiegelt sich im Ausbruch der Frau aus patriarchalisch-archaischen Strukturen. Angesichts des sich abzeichnenden gesellschaftlichen Wandels verlieren alte Regeln und Gesetzmäßigkeiten an Einfluss und öffnen den Raum und die Zeit für Veränderungen, sichtbar im Übergang von anfänglichen Schwarzweiß- zu Farbbildern.
- Ab 14.
Läif a Sèil
Western | Luxemburg/Belgien 2023 | 125 Minuten
Regie: Loïc Tanson
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Filmdaten
- Originaltitel
- LÄIF A SÈIL
- Produktionsland
- Luxemburg/Belgien
- Produktionsjahr
- 2023
- Produktionsfirma
- Artémis Prod./Samsa Film
- Regie
- Loïc Tanson
- Buch
- Loïc Tanson · Frederic Zeimet
- Kamera
- Nikos Welter
- Musik
- When Airy met Fairy
- Schnitt
- Loïc Tanson
- Darsteller
- Sophie Mousel (Hélèle/Oona) · Timo Wagner (Jon) · Jules Werner (Graff) · Luc Schiltz (Pier) · Philippe Thelen (Luc)
- Länge
- 125 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Western
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Neo-Western um eine rebellische Frau, die ihre Heimatgemeinde aus der Gewaltherrschaft einer Patriarchenfamilie befreien will.
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