Hitman Confessions

Biopic | Kanada 2022 | 104 Minuten

Regie: Luc Picard

Auf Tatsachen beruhendes filmisches Porträt des 1950 geborenen kanadischen Mörders Gérald Gallant, der bis zu seiner Verhaftung im Jahr 2006 im Auftrag namhafter krimineller Organisationen 28 Menschen tötete. Der Film vermeidet die üblichen, mit der Figur des Auftragsmörders assoziierten Genre-Topoi und versucht, Heuchelei, Narzissmus und Biederkeit der Killer-Figur zu entlarven, indem er ihr fehlendes Charisma und ihre durchschnittliche Intelligenz hervorhebt. Allerdings kommt er trotzdem nie umhin, die „Beichte“ entlang der Details der spektakulären Verbrechen aufzuziehen, sodass diese trotz allem als filmische Adrenalinschübe herhalten. - Ab 16.

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Filmdaten

Originaltitel: CONFESSIONS
Format: Scope
Produktionsland: Kanada
Produktionsjahr: 2022
Produktionsfirma: Christal Films
Regie: Luc Picard
Produzenten: Christian Larouche
Buch: Sylvain Guy
Vorlage: Félix Séguin · Éric Thibault
Kamera: François Dutil
Musik: Daniel Bélanger
Schnitt: Carmen-Mélanie Pépin · Luc Picard
Blu-ray-Verleih: Plaion (16:9, 2.35:1, dts-HDMA frz.
dt.)
DVD-Verleih: Plaion (16:9, 2.35:1, DD5.1 frz.
dt.)
Erstaufführung: 26.1.2023 DVD & BD & digital

Darsteller: Luc Picard (Gérald Gallant) · David La Haye (Donald Lemaire) · Sandrine Bisson (Jocelyne Lacroix) · Éveline Gélinas (Pauline Gallant) · Dany Boudreault (Carlo) · Emmanuel Charest (Sergent Claude St-Cyr) · Jean-François Boudreau (Marc Larose) · Bobby Beshro (Réjean Deslauriers) · Maxim Gaudette (Rod Lemay) · Louise Portal (Jacinthe Gallant) · Raymond Cloutier (Germain Gallant)
Länge: 104 Minuten
Kinostart: -
Fsk: ab 16; f
Pädagogische Empfehlung: - Ab 16.
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 49416
Genre: Biopic | Drama | Krimi
Externe Links: IMDb | TMDB | JustWatch

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Heimkino

Verleih DVD: Plaion (16:9, 2.35:1, DD5.1 frz./dt.)
Verleih Blu-ray: Plaion (16:9, 2.35:1, dts-HDMA frz./dt.)
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Filmisches Porträt des kanadischen Auftragsmörders Gérald Gallant, das Heuchelei, Narzissmus und Biederkeit des Killers hervorhebt.

Eine Filmkritik von

Karsten Munt

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Gérald Gallant (Luc Picard) ist kein interessanter Mensch. Er ist ein Vorstadt-Spießer, der seine Ehefrau Pauline (Éveline Gélinas) brav auf den Mund küsst, bevor er sich in sein und sie sich in ihr Bett legt. Seiner Affäre, der radsportbegeisterten Bestatterin von nebenan, erzählt er gerne, dass er kein Chorknabe sei. Die 28 Morde, die er im Laufe seines Lebens begeht, bestätigen das deutlich. Und doch will der Mann, der als Auftragsmörder für verschiedene kriminelle Organisationen arbeitet, so gar nicht zum Mythos des charismatischen Serienmörder-Soziopathen taugen, in den sich das Kino wieder und wieder neu verliebt. Es ist die Prämisse von „Hitman Confessions“, dass es keine faszinierende Persönlichkeit braucht, um Auftragsmörder zu sein. Im Gegenteil: ein tief ins Reich der psychischen Störungen hineinragender Verdrängungsmechanismus und eine verkorkste Kindheit genügen.

Der Rückblick auf ein Mittagessen im Elternhaus liefert die zum psychologischen Profil gehörige Vergangenheit: Mit blutender Nase sitzt der junge Gérald am Tisch und lässt die Demütigungen seiner Mutter

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