Dokumentarfilm über die Arbeit eines Teams der „Internationalen Kommission für vermisste Personen“ (ICMP), das in den bosnischen Gebirgsregionen nach Überresten jener rund 11 000 Menschen sucht, die seit dem Ende des Bürgerkrieges im Jahr 1999 noch immer als vermisst gelten. Durch die DNA-Zuordnung erhalten die Angehörigen Gewissheit, was mit den Verschwundenen passiert ist. Behutsam verfolgt der Dokumentarfilm die Rekonstruktionsarbeiten der Wissenschaftler, lässt aber auch individuelle Perspektiven von Familienangehörigen und Betroffenen zu Wort kommen. Dabei wird sichtbar, was die Aufklärung über das Schicksal für Angehörige vermisster Personen bedeutet. Der nüchterne Film will keine alten Wunden aufreißen oder Emotionen schüren, sondern vielmehr Verständnis fördern und zum Diskurs über die Traumata anregen, die dieser Krieg wie alle anderen Kriege hinterlassen und wie eminent wichtig deren Aufarbeitung ist.
- Sehenswert ab 16.
Dokumentarfilm | Schweiz 2022 | 61 Minuten
Regie: Jan Baumgartner
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Filmdaten
- Produktionsland
- Schweiz
- Produktionsjahr
- 2022
- Produktionsfirma
- Jan Baumgartner
- Regie
- Jan Baumgartner
- Buch
- Jan Baumgartner
- Kamera
- Lukas Nicolaus
- Musik
- Mario Batkovic
- Schnitt
- Daniel Asadi Faezi · Jan Baumgartner
- Länge
- 61 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB