Hunt (2022)

Wir schreiben das Jahr 1983. Der amtierende Präsident Südkoreas, Chun Doo-hwan, ist unter großen Protesten der Exilkoreaner zu Gast in Washington. Dort trifft der Diktator seinen amerikanischen Amtskollegen. Ein wütender Mob hat sich vor dem Hotel versammelt, die Ankunft des Staatsoberhaupts steht unmittelbar bevor, und die Situation ist unübersichtlich. Die beiden führenden Köpfe der Sicherheitsapparate, Park Pyong-ho (Lee Jung-jae) und Kim Jung-do (Jung Woo-sung), streiten sich um ihre Zuständigkeit. Letzterer ist für innere Angelegenheiten zuständig, während Park den Auslandsgeheimdienst leitet.

Bevor die Sache geklärt werden kann, wird ein Scharfschütze in einem der gegenüberliegenden Gebäude entdeckt, der auch sofort das Feuer eröffnet. Der Anschlag auf den Präsidenten kann mit Verlusten verhindert werden. Doch es bleibt die Frage, die auch den paranoiden Ausgangspunkt des Films setzt: Wie konnte es zu einem derartigen Versagen der Sicherheitskräfte kommen? Und: Warum riskiert man sein Leben für einen autoritären Herrscher?