Twist (2021)

Action | Großbritannien 2021 | 90 Minuten

Regie: Martin Owen

Eine auf Zeitgeist und Werbeästhetik getrimmte Neuadaption von Charles Dickens’ Klassiker „Oliver Twist“. Im Zentrum agiert der jugendliche Oliver, genannt Twist, ein Freerunner und talentierter Street-Art-Künstler. Das introvertierte Waisenkind lebt auf Londons Hochhausdächern und gerät in den kriminellen Dunstkreis von Fagin, der als Gangsterboss einen Kunstraub plant und sich damit an einem Galeristen rächen will. Ein planloses Drehbuch, ermüdende Parkoursequenzen sowie ein blasses Ensemble sorgen in diesem ebenso wirren wie missratenen Genrehybrid für reichlich dramaturgischen Leerlauf und unfreiwillige Komik. - Ab 14.

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Filmdaten

Originaltitel: TWIST
Format: Scope
Produktionsland: Großbritannien
Produktionsjahr: 2021
Produktionsfirma: Unstoppable Film and Television/Pure Grass Films/Particular Crowd/FAE Film and Tel./Red Bull Media House/Twist Ent.
Regie: Martin Owen
Produzenten: Noel Clarke · Ben Grass · Jason Maza · Matt Williams
Buch: John Wrathall · Sally Collett
Vorlage: Charles Dickens
Kamera: Håvard Helle
Musik: Neil Athale
Schnitt: Jeremy Gibbs
Production-Design: Tony Noble
Kostümdesign: Charlie Jones
Blu-ray-Verleih: Capelight (16:9, 2.35:1, dts-HDMA engl.
dt.)
DVD-Verleih: Capelight (16:9, 2.35:1, DD5.1 engl.
dt.)
Erstaufführung: 10.6.2021 digital 16.7.2021 DVD & BD 19.12.2022 RTL II

Darsteller: Raff Law (Twist) · Michael Caine (Fagin) · Lena Headey (Sikes) · Franz Drameh (Batesy) · David Walliams (Losberne) · Rita Ora (Dodge) · Sally Collett (Molly Twist) · Jade Alleyne (Estella) · Finley Pearson (Oliver Twist als Kind)
Länge: 90 Minuten
Kinostart: -
Fsk: ab 12
Pädagogische Empfehlung: - Ab 14.
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 47770
Genre: Action | Coming-of-Age-Film | Literaturverfilmung
Externe Links: IMDb | TMDB | JustWatch

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Heimkino

Verleih DVD: Capelight (16:9, 2.35:1, DD5.1 engl./dt.)
Verleih Blu-ray: Capelight (16:9, 2.35:1, dts-HDMA engl./dt.)
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Action statt Armut und Popkultur statt Proletariat: Martin Owen versucht Dickens’ Literaturklassiker „Oliver Twist“ für ein YouTube-affines Publikum zu adaptieren.

Eine Filmkritik von

Simon Hauck

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„In der Geschichte, die ich euch erzählen will, geht’s um nen jungen Typen: Oliver“, heißt es zu Beginn von „Twist“ vor schwarzer Leinwand und in nonchalantem Tonfall aus dem Off. „Hier wird nicht gesungen und nicht getanzt. Und es gibt definitiv kein Happy End“, fügt die junge männliche Erzählerstimme fast schon drohend hinzu.

Schließlich handelt es sich hier, zumindest im Drehbuch von John Wrathall und Sally Collett, um eine Adaption des Charles-Dickens-Klassikers „Oliver Twist“, die „eine erfrischende Version für das 21. Jahrhundert“ bieten soll, wie Regisseur Martin Owen ausdrücklich betont. „Wir wollten neue ikonische Charaktere schaffen und haben uns dafür von Heist-Movies und dem vibrierenden Zeitgeist im urbanen London von heute inspirieren lassen. Oliver Twist sollte filmisch so umgesetzt werden, wie man es vorher noch nie auf der Kinoleinwand gesehen hatte.“

Planlos auf Zeitgeist getrimmt

Wer in "Twist" jedoch nach sinnstiftenden Parallelen zwischen der Gegenwart und dem viktorianischen Zeitalter oder nach Dickens’ harscher Sozialkritik Ausschau hält, wird in dieser wirren, ermüdenden Neufassung

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