1997 veröffentlichte die Belgierin Misha Defonseca ein Buch, in dem sie davon berichtete, wie sie als Kind jüdischer Eltern während des Zweiten Weltkriegs auf der Flucht vor den Nazis quer durch Europa wanderte und unter anderem mit Hilfe von Wölfen überlebte. Das Buch avancierte zum Bestseller, bis Zweifel an der Authentizität aufkamen und schließlich bewiesen wurde, dass die Geschichte erfunden war. Der Film arbeitet diese Enthüllung dokumentarisch auf, lässt sich von der Fiktion aber einmal mehr packen und hält die „Aufdeckung“ mit stereotypen Spannungsmitteln zurück. Darüber vermag er die Frage nach den komplexen psychologischen Vorgängen hinter Defonsecas Fabel kaum anzusprechen.
- Ab 14.
Misha und die Wölfe
Dokumentarfilm | Großbritannien/Belgien 2021 | 87 Minuten
Regie: Sam Hobkinson
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Filmdaten
- Originaltitel
- MISHA AND THE WOLVES
- Produktionsland
- Großbritannien/Belgien
- Produktionsjahr
- 2021
- Produktionsfirma
- Arts Alliance Prod./Met Film/Bright Yellow Films/Take Five/Las Belgas
- Regie
- Sam Hobkinson
- Buch
- Sam Hobkinson
- Kamera
- Will Pugh
- Musik
- Nick Foster
- Schnitt
- Peter Norrey
- Länge
- 87 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
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